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Syco

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BeitragThema: Dimensionsrift   Dimensionsrift Icon_minitimeSo Mai 10, 2015 11:05 pm

Prolog 1 - Die Flucht
Blindflüge und Barbaren vorraus

Den Hangar eines Kampfschiffes zu beobachten ist durch aus interessant, vor allem wenn man nicht gestört wird, sondern nur ab und zu einen furchtsammen Blick aus der Richtung eines Rekruten bekommt.
SVDM06, sein Name oder eher sein Serienkürzel und Produktionsnummer, ist zufrieden damit das er nicht behelligt wird. In Gedanken geht er seinen Plan nochmal durch. Jetzt bevor dem Angriff auf den Planeten herrscht organiziertes Chaos im Hangar, Offiziere welche versuchen ihre Einheiten zusammenzukriegen, Versorgungspersonal welches auf und ab läuft um Ausrüstung zu verteilen und die Piloten der Transporter, welche mit dem Hangarpersonal über die Startnummern diskutieren.

Er wirft einen Blick über seine Schulter zu seinem Team; AVF19, DGHJ202, LUSB54 und SVDM04, Soldaten wie er, erschaffen für eine Sache: Krieg und Zerstörung über die Feinde des Sternenbundes zu bringen. Künstlich erstellte Kriegsmaschinen, nicht anders als Gewehre und Panzer denkt SVDM06 sich mit einem Schmunzeln, ja nicht mal Namen haben er und die seinen. Doch heute wird er es ändern... oder beim Versuch sterben.

AVF19: "Hey! Kurzer, was los? Du schaust so ins leere."

SVDM06: "Weil du ja auch durch meinen Helm und Rücken durchschauen kannst Neunzehn."

AVF19 kommt auf ihn zu und legt ihre Hand auf seine Schulter. Er mag Neunzehn, sie hat zwar einen merkwürdigen Humor und hat ein Temperament wo man sich wundert das sie nicht vorher als Unfähig zu Biomasse verarbeitet wurde oder warum sie gerade der Sprengstoffexperte ist, aber sie hat bis jetzt noch niemanden mit ihren 'Zündelein' getötet... jedenfalls keinen Verbündeten... fast.

SVDM06: "Warum nennst du mich eigentlich Kurzer? Ich denke mit 1.90 bin ich größer als deine, was waren das? 1.78?"

AVF19: "1.80 du Arsch! Außerdem als wir mit der Grundausbildung angefangen haben warst du der kleinste von uns... sechs..."

Die Stimmung wird etwas betrübter, verständlich, da niemand wirklich den Tod von NEX27 verdaut hat oder die Chance dazu hat in zu verdauen. Sein Leichnam wurde auf Karlenkio zurückgelassen, genau wie die Zivilisten bis der halbe Planet verglast wurde, um den 'Aufstand' effektiver niederzuschlagen oder so.

SVDM04: "Schon gut ihr beiden. Wir müssen bald ausrücken, als holt eure Ausrüstung und prüft sie durch!"

SVDM06: "Hab ich schon Nullvier, ich bleibe hier und starre weiter 'Luftlöcher'."

SVDM06 bewegt seine beiden Zeigefinger als er Luftlöcher sagt und dreht sich wieder zu dem Chaos des Hangars. SVDM04 und der Rest zucken mit den Schultern, sie sind das merkwürdige Verhalten ihres Teamkameraden gewöhnt und gehen in Richtung Waffenkammer. Im Kopf zählt er runter.

Mit einem lauten Klicken fällt der Strom im Hangar aus, SVDM06 dankt in Gedanken Dr.Lucifa das sie ihm ohne Fragen zustellen einen Crashkurs in Dingen der elektronischen Kampfführung gezeigt hat.

Das geordnete Chaos wird mit dem Ausfall der Hangarschilde, welche das Vakuum davon abhält diesen auszupumpen, zu einem echten Chaos als Soldaten und nicht gesicherte Gegenstände rausgerissen wurden. Mit schnellem Schritt und vom Vakuum, dank der Magnetstiefel unbeeindruckt, läuft SVDM06 zu dem nächsten Langstreckentransporter, setzt sich ins Cockpit und startet.

Brücke: "Hier ist die Brückenkontrolle an LST54-32 ihr Abflug ist nicht genehmigt sofort den Start abbrechen und sich den Einheiten der Militärpolizei wegen schwere Sabotage, Mord an Mitgliedern des Militärs, versuchte Desertion und versuchte Entwendung von Militärseigentum übergeben!"

SVDM06: "Wer spricht den hier von 'versucht'!"

Der Transporter erhebt sich und verlässt den Hangar. Die Brücke hat eingesehen das ihn mit Worten zu drohen nichts bringt und sie beginnen mit leichtem Beschuss des Transporter. SVDM06 weicht so gut es geht aus, aber der Transporter ist nicht für scharfe Manöver geeignet und erste Treffer.

SVDM06: "Komm schon du Stücken Altschrott! Hyperraum an und weg!"

Hektisch drückt SVDM06 auf der Konsole rum, die Kordinaten sind ihm egal, Hauptsache nicht im Gebiet des Sternenbundes landen

"Start des Hyperraumflug in 6." dröhnt die Schiffs-KI hervor und SVDM06 fragt sich ob das noch rechtzeitig ist, sicherlich werden sie die ersten Jäger gestartet haben.

"Start in 5."

Weitere Einschläge schütteln das Schiff und die Beleuchtung flackert leicht.

"Start in 4."

Das Komunikationsrelaise leuchtet auf und kurz danach hört SVDM06 die, die er am wenigsten hören will, Neunzehn.

AVF19: "Nullsechs! Was tust du!!"

"Start in 3."

AVF19: "NULLSECHS! Komm zurück, wir bekommen das sicher wieder hin!"

SVDM06: "Seit dem Tod von Siebenundzwanzig haben wir nichts mehr hinbekommen und nach allem was ich eben getan habe, erwartet mich eh nur die Exekution!"

"Start in 2."

AVF19: "... ... Warum Nullsechs? Warum tust du uns das an? Sind wir nicht eine Familie?"

SVDM06: "Ich... ich... kann einfach nicht mehr Neunzehn... ich..."

"Start in 1"

SVDM06: "Ich bin es alles Leid! Das sinnlose sterben und töten, nicht wissen was der nächste Tag bringt... Es tut mir Leid Neunzehn. Ich hoffe du kannst mir vergeben."

"Start"

Bevor der Transporter im Hyperraum verschwindet trifft ein weiter Einschlag welcher irgendwas wichtiges getroffen haben muss, zwar verschwindet er im Hyperraum aber das Licht geht aus und ein rucken reißt SVDM06 aus dem Sitz und lässt ihn mit seinem Helm gegen die Wand des Cockpit schlagen, als das Schiff den Hyperraum verlässt fühlt SVDM06 so als ob ein Panzer ihn überrollt hätte, vermutlich eine Gehirnerschütterung oder ähnliches.

"Warnung! Energieverlust! Warnung! Antrieb beschädigt! Warnung Schiff befindet sich im Gravitationsbereich eines Planeten!"

SVDM06: "Was für ein Planet!"

SVDM06 rüttelt sich auf und um aus dem Frontfenster zu schauen und... in der Tat, der Planet scheint zum größten Teil aus Wasser zu bestehen, drei oder vielleicht vier Kontinente, an einer Stelle scheinbar von Eis verbunden sind. Die eine Hemispähre ist Dunkel und man kann Licht, vermutlich von Städten der einheimischen Zivilisation, erkennen. Wolkendecken ziehen gemütlich über ihm entlang. SVDM06 hat viele Planeten gesehen, aber dieser scheint für ihn was magisches zu haben.

"Warnung! Totalschaden an Energieversorgung! Warnung! Das gesamte Besatzungspersonal hat sich unverzüglich zu der Rettungskapsel zu begeben! Warnung Absturz auf Planet: Error Unbekannter Planet, kein Eintrag im System, Ausnahmefehler 013 Error, steht bevor!"

SVDM06: "Unbekannt?! Das heißt der Sternenbund wird mich hier nicht verfolgen können! Gelobt sei der Blindflug!"

"Warnung! Das gesamte Besatzungspersonal hat sich unverzüglich zu der Rettungskapsel zu begeben! Warnung Absturz auf Planet: Error Unbekannter Planet, kein Eintrag im System, Ausnahmefehler 013 Error, steht bevor!"

Das reißt SVDM06 aus seinen Tagträumen raus, er sollte sich wohl lieber in die Rettungskapsel bewegen, wenn er nicht mit dem Schiff untergehen will. Mit einem letzten Blick auf den Planeten, schnappt er sich seine Aussrüstung, springt in die Kapsel und startet sie.
Mit einem Ruck löst sich die Kapsel von dem Transporter und keinen Moment zu früh, weil das Schiff gerade anfängt in der Atmosphäre des Planeten zu verglühen. Mit einem letzten Salut in Richtung des Transporters setzt sich SVDM06 hin und schaut wieder auf den unbekannten Planeten.

SVDM06: "Nun, bleibt nur zu hoffen, dass das da unten keine Wilden sind!"


Zuletzt von Syco am Mo Mai 11, 2015 12:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mika

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BeitragThema: Re: Dimensionsrift   Dimensionsrift Icon_minitimeSo Mai 10, 2015 11:58 pm

Dass dort jemand sein könnte ist nicht auszuschließen. Der blaue Schimmer der Athmosphäre verät, dass sie unter Umständen atembar sein könnte, das weiss 06 auch ohne einen Scan durchzuführen. Dafür hat er in der engen Ein-Mann-Kapsel nichteinmal die Ausrüstung. Er muss darauf vertrauen, dass ihn unten keine allzu lebensfeindliche Umwelt erwartet.
Sein Blick durch das große Kunststofffenster wird je durch eine breite Feuerwand verhüllt, während sein Körper unter der enormen Bremswirkung der Stratosphäre wahlweise in den Sitz gepresst oder an die Gurte gedrückt wird. Die Kapsel beginnt zu trudeln, was kein gutes Zeichen ist. Zwar ist die Kapsel grundsätzlichen von allen Seiten gegen Reibungshitze geschützt aber nicht überall im gleichen Maße.

SVDM06: "Computer: Relative Höhe."

Vor ihm auf das Fenster wird in nexanischer Kursivschrift eine Fehlermeldung projeziert.

Sprachsoftware nicht installiert

SVDM06: "So langsam habe ich das Gefühl, dass diese Rettungskapseln nur dazu dienen sollen unsere verkohlten Leichen besser zu identifizieren."

Sprachsoftware nicht installiert

SVDM06: "Jaja!"

Als die Kräfte, die auf den Körper von 06 wirken langsam nachlassen weicht auch das Feuerplasma einer graugelben Wolkensuppe, die Tropfen an die Scheibe malt. Etwas später erfährt er einen letzten Ruck, als sich der Fallschirm zu öffnen beginnt. Nun blickt er auf die weite gelbe Oberfläche, die ihm wenig einladend erscheint. Ob er eine Möglichkeit finden wird diesen Planeten wieder zu verlassen ist höchst fraglich.
Die Kapsel setzt auf. Die Luke öffnet sich. Sofort steigt ihm der Gestank von verfauleten Eiern in die Nase.

SVDM06: "Mmmh... Schwefel..."

Er steigt aus der Kapsel und rührt mit der Fußspitze in den Boden. Nichts als Staub. Dieser Teil des Planeten wird auf jeden Fall nicht viel mehr beherbergen als Kleinstlebewesen. Höchstens.

"Klasse. Ich bin wohl der einzig intelligente Stoffwechsler hier.", sagt Syco, während er um seine Kapsel herum geht. Plötzlich fährt ihm der Schreck in die Glieder, als er feststellt, dass er in Front einer großen weißen Scheibe gelandet ist, von der er weiß, dass es sich hierbei um ein Raumschiff handelt. Doch so einfach damit davon fliegen wird er nicht. Fünf Gestalten, dessen ebenso weiße Energierüstungen sich vom üblichen Braungelb des Planeten leicht abheben, werden ihn sicher daran hindern. Gewehr im Anschlag und mindestens genauso überrascht, wie SVDM06.

SVDM06: "Das bestätigt meine These."

"Hände hinter den Rücken und bäuchlings auf den Boden, Barbar!"

SVDM06: "Warum? Wollt ihr sonst auf mich schießen?"

Ein Schuss löst sich und fährt SVDM06 in den Unterschenkel.

SVDM06: "AAAH!"

Derjenige, der der Anführer zu sein scheint setzt 06 fest und kniet sich auf seinen Rücken.

"Was der Sternenbund auf einem Reichsresevat zu suchen hat, wirst du uns erzählen!"

Sie schmeißen ihn in eine leere Kammer in ihrer Untertasse und nehmen ihn mit aufs Mutterschiff.
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BeitragThema: Re: Dimensionsrift   Dimensionsrift Icon_minitimeMo Mai 11, 2015 1:23 am

Im Mutterschiff wird 06 rüde durch die Gänge zu den Gefängnissen geführt und unsanft in einer der Zellen gestoßen.

"Keine Sorge, gleich wird sich um dich gekümmert."

06: "Großartig, bringt was zu trinken mit."

Für sein vorlauten Kommentar bekommt SVDM06 nur einen Tritt auf seinen Unterschenkel, er verzieht sein Gesicht vor Schmerzen. Mit einem bösen Grinsen verschwindet der Anführer und seine Soldaten und lässt SVDM06 alleine in seiner Zelle im außer ihm leeren Gefängnistrakt. Mit einer Hand fährt er sich über seinen Unterschenkel, welcher zwar schon wieder ganz ist, Konditionierung sei Dank, aber der Tritt tat trotzdem weh.

06: "Super, von den Klauen des Sternenbundes in die Hände des Reiches."

Er lehnt sich an die Wand, seine Hände hinter seinem Kopf verschränkt. Seine Gedanken gehen in Richtung seiner Familie oder eher die die wie seine Familie waren, die er im Stich gelassen hat. Er hofft nur das sie und Dr.Lucifa keine repressionen fürchten müssen. Er hat ihnen ja aus dieser Befürchtung heraus nichts von seinem desertions Gedanken gesagt.
Er seufzt und schließt die Augen.

Nach ein paar Minuten oder vielleicht auch Stunden öffnet sich die Tür zu seiner Zelle, umringt von mehreren Soldaten in, was im Reich wohl als Panzerung gilt, steht an seinen Abzeichen erkennbar ein Offizier, welcher mit Armen hinter dem Rücken verschlossen die Zelle betritt. Die Soldaten richten ihre Gewehre auf SVDM06, woh um ihn zu signalisieren: Eine falsche Bewegung und du stirbst.

Offizier: "Was hat ein Deserteur des Sternenbundes hier zu suchen!?"

06: "Weiß nicht, dachte es wäre mal wieder Zeit für Urlaub. Immer jeden Tag kämpfen kann furchtbar ermüdent sein."

Der Offizier verzieht keine Miene und deutet mit dem Kopf auf einen der Soldaten, dieser geht auf SVDM06 zu und tritt ihn auf den Unterschenkel. SVDM06 verzieht nur leicht sein Gesicht, der Offizier hebt einer seiner Augenbraue und nickt dem Soldaten nochmal zu. Diesmal tritt der Soldat ihn nicht auf den Unterschenkel sondern direkt in den Bauch.

Offizier: "Ich will keine dummen Kommentare, sondern Antworten! Wer bist du Deserteur!? Name und Rang!"

06: "Oh, würde ich ja nur zugerne geben aber ich habe keinen Namen. Tja, sehr schade, kann ich jetzt gehen?"

Der Soldat tritt SVDM06 wieder in den Bauch.

Offizier: "Name und Rang!"

06: "Ich habe keinen Namen! Rang ist Schütze Arsch!"

Der Offizier verengt seine Augen. Der Soldat nimmt das als Zeichen und tritt SVDM06 mehrfach mit voller Wucht in den Bauch. Er spürt wie er kurz keine Luft mehr kriegt und fängt an zu husten und zu keuchen.

06: "Ächz... meine +Hust+ ich bin... das sechste Produkt der SVDM-Serie."

Das Gesicht des Offizier verzieht sich in Ekel und der Soldat tritt für die B-Note nochmal zu

Offizier: "Urg! Widerliches Ding, schlimm genug das im Bund ohne Achtung auf die Rassenreinheit kopuliert wird. Aber dann mussten eure Wissenschaftler noch unbedingt einen draufsetzen. Ihr seid wertloser als jeder der Hybriden, ihr seid nichts weiteres als ein Gegenstand, wen nicht noch weniger Wert! Hätte nicht gedacht das sowas desertieren kann!"

06: "+Hust+ die anderen waren bestimmt mehr überrascht. Aber wenn wir gerade bei +Hust Hust+ Rassen sind, sind eure Haare von Natur aus weiß oder liegt das *Hust+ am Sperma was ihr benutzt um das so zurückzulegen?!"

Der Offizier macht eine Geste in Richtung des Soldaten der SVDM06, welcher jetzt Tritte und Schläge auf ihn niederprasseln lässt bis er auf dem Boden liegt.

Offizier: "Ok! Das reicht, nicht das es noch alles hier vollblutet!"

Der Soldat nickt und folgt dem Offizier aus der Zelle, welche hinter den beiden wieder schließt.

Offizier: "Ihr beide, bewacht es, bis entschieden ist was mit dem Ding gemacht wird!"

Zwei der Soldaten salutieren, stellen sich vor der Zelle hin während der Rest den Gefängnistrakt verlässt.
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BeitragThema: Re: Dimensionsrift   Dimensionsrift Icon_minitimeMo Mai 11, 2015 12:27 pm

Einige Zeit später - es ist schwer für ihn einzuschätzen, wie viel Zeit vergangen ist - kommen zwei andere Wachen vorbei und öffnen das Energiegitter an der Zellenöffnung. Mit vorgehaltenen Waffen fordern sie ihn auf: "Mitkommen! Jetzt, wo das Begrüßungsritual vorbei ist, wird es Zeit für das Essen mit dem Kapitän."

06: "Oh, das ist ja doch eine vollwertige Kreuzfahrt. Ich hoffe euer Käpt'n ist kein Fleischfressendes Sumpfmonster."

"Wir werden sehen. Mitkommen."

In einer Kammer, die im üblichen Weiß mit Schwarzen Kontrasten gehalten ist sitzt er nun, an einem Chromtisch mit hübsch gestickter Tischdecke und wartet auf sein Date. Dass dieser sich Zeit lässt, ist sicher Kalkül. Während Nexaner die Angewohnheit haben sich tatsächlich dauernd zu verspäten ist es bei Yungko eine Art Macht zu demonstrieren. Ein Umstand, der schon häufig zu Missverständnissen geführt hat.
Nach einer Weile betritt ein Yun den Raum, dem der Status als Anführer sprichwörtlich auf dem Leib geschneidert ist. Er trägt bequeme Kleidung mit goldenen Fäden, zu Tribals gestickt.
Langsam geht er die Schritte zum Tisch, würdigt 06 keines Blickes, setzt sich und legt sich seine Serviette zurecht.
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BeitragThema: Re: Dimensionsrift   Dimensionsrift Icon_minitimeMo Mai 11, 2015 9:19 pm

"Es ist eigentlich Sitte, dass sich der Untergebene zuerst vorstellt aber ich befürchte, da verlange ich zu viel von einem Barbar. Also fange ich an. Verstehe dies als großzügiges Entgegenkommen: Ich bin Großmoff Song Tsa. Leiter dieser Expedition, weit über die Reichsgrenzen hinaus. Und wer ist er, frage ich mich."

06: "Ich bin dein Rasierapparat."

Tsa: "Sicher? Mir war so, als hieße Er nämlich SVDM06. Ein vulgärer Name, wie ich finde."

Eine Yun kommt herein uns seviert das essen. Zu 06' Überraschung gibt es mit Magerine und Salz bestrichenes Brot. Er hat sich immer gefragt, was die Yungko wohl essen und offensichtlich achten sie auf ihre Linie. Wieder ergreift der Großmof das Wort.

Tsa: "Danke, Iyo. Also. Ich nenne ihn 06, ja?"

06: "Wie? Tut mir leid, aber dein Akzent ist leider sehr, sehr schwer zu verstehen."

Tsa:"Ich denke damit wird er mich nicht aus dem Konzept bringen. Ich habe viel Zeit darin investiert Nexanisch akzentfrei zu sprechen. Das Beherrschen jeder Sprache erweitert den Horizont signifikant und diese erlaubt es mir das treiben Seinesgleichen besser zu verstehen."

06: "Also deinesgleichen oder meinesgleichen?"

Tsa: "Wenn er genau aufpasste, wüsste er, wen ich meine. Lassen wir diese Spiele. Ich hoffe er versteht seine Situation. Meine Besatzung betrachtet ihn als Gegenstand und würde ihn am liebsten aus der Luftschleuse werfen, denn er hat keine Nutzen und gefährdet das Schiff. Aber ich sehe das anders. Er ist ein Lebewesen mit einer Seele, ganz gleich seiner niederen Natur. Und er hat einen Nutzen für das Schiff und seine Besatzung."

06: "Klar. Zahlt ihr Mindestlohn? Ich fange sofort an."

06 lässt sich in seinen Sitz sinken und starrt an die Decke. Sie ist weiß.

Tsa: "Dazu komme ich, wenn die Zeit dafür da ist. Ersteinmal erzählt er uns eine interessante Geschichte. Bevor ein Erkundungsteam ihn fand, sprang er mit einem beschädigten Schiff aus dem Hyperraum. Hat er sich aus einer Schlacht retten können? Wahrscheinlich. Aber warum war er allein an Bord, wie erste Scans ergaben? Ich nehme eher an, dass er ein Deserteur ist. Nicht der erste 'Prodota', der sich seiner Existenz entgegenstellt.
Und dann haben wir auch anhand der Sprungsignaturen feststellen können, woher er gesprungen ist. Ein System, indem das Reich zufällig eine strategisch nicht unbedeutende quantenmechanische Einrichtung hält. Wir Yungko haben ein Sprichwort, soll er wissen: Es gibt keine Zufälle. Nun findet also gerade ein Angriff auf diese Einrichtung statt, die er, 06, genutzt hat, um sich unerlaubt von seiner Einheit zu entfernen. Nicht ohne dass versucht wurde ihn daran zu hindern, versteht sich. Nur dummerweise sprang er in ein System in dem sich gerade einer unserer Flotillen sammelte, welche kurzerhand ein neues Einsatzziel bekam."

06' Augen weiten sich und er wendet seinen Kopf wieder dem Großmoff zu. Dieser nimmt seinen ersten Bissen in das Brot während er ihn lächelnd anschaut.
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BeitragThema: Re: Dimensionsrift   Dimensionsrift Icon_minitimeDi Mai 12, 2015 5:06 pm

Tsa: "Nun. Er hat einfach pech gehabt aber nun kann er erst recht nicht zurück in die Arme des Sternenbundes. Also wohin mit ihm?"

06: "Ich bin nicht geflohen um überzulaufen. Irgendwo in der Galaxie wird es einen Platz für mich geben."

Tsa: "Bei dem Kopfgeld, das ihn erwartet? Wohl kaum."

06: "Ich werde Pirat."

Tsa: "Allein?"

06: "Was wird das hier? Eine Karriereberatung? Ich habe noch nie eine gebraucht und werde jetzt auch nicht damit anfangen. Für mich ist dieses Gespräch jetzt beendet. Lass mich gehen oder ich drehe dir dein Hälschen um."

Tsa: "Die Bedingungen sind simpel. Finde und fange ein Mädchen für mich und du bist ein freier Mann innerhalb des Reiches."

06: "Ein freier Mann innerhalb einer rassistischen Scheißgesellschaft."

Tsa: "Ja, aber du warst doch gerade dabei mich davon zu überzeugen, dass du alleine deinen Weg finden wirst."

06: "Ihr wollt mich also losschicken um ein Kind zu fangen. Ich hatte schon schwierige Aufträge bekommen, zugegeben. Nur die Galaxie ist sehr groß um eine einzelne Person aufzuspüren."

Tsa: "Die Frage des Ortes beantwortet sich leicht."

Zwei mal schnippst Tsa mit seiner rechten Hand und die Wand an der sich der Tisch befindet scheint sich dem Vakuum zu öffnen. Tatsächlich wird ein großes Panoramafenster freigegeben. Syco schaut auf einen voll vom Zentralgestirn blauen Meeresplaneten mit einer Massiven landmasse in der Mitte und ein paar weitere Nördlich und Östlich davon. Für ihn steht außer Frage, dass er belebt wird. Die Botanik kann er bereits aus seinen mehreren tausend Kilometern Entfernung erkennen.

Tsa: "Seine Bewohner nennen ihn unteschiedlich, je nach Sprache. In denen, die wir bisher verstehen heisst er Earth oder Tierra. [Bitte schrecklichen Yungkoakzent einfügen]"

06: "Hübsch. Ist das eurer?"

Tsa: "Nein. Und er wird es nie werden."

06: "Also ich? Warum sollte ich ein Planet werden?"

Tsa: "Hör auf Spiele mit mir zu spielen, du Dummkopf. Dieser Planet muss entvölkert werden; aus Gründen, die deinen Horizont überschreiten dürften."

06: "Ich soll euch also bei einem Genozid helfen. Na klar. Wenn es weiter nichts ist."

Tsa: "Nein. Er holt mir einfach nur das Mädchen. Ein Landungsboot wird er bekommen. Und alles, was er braucht um sie zu finden. Wir bleiben hier oben und beobachten alle Entwicklungen auf dem Planeten."

06 hebt die Augenbrauen. Er kann nicht glauben, was er da hört.

06: "Ich denke wir haben eine Abmachung."

Tsa: "Das will ich hoffen."


Es sollte nicht lang dauern und er sitzt in einer der dropsartigen Untertassen der Yungko. Mit einem starken Ruck wird sein Schiff aus dem Hangar geschossen. Das erste, was er dann macht ist die Schiffssysteme zu überprüfen. Zu seiner Enttäuschung sind die Yungko genauso klug, wie er erwartet hatte. Ein Hyperraumantrieb ist nicht installiert und sein Treibstoff reicht gerade noch aus um sich aus dem Orbit zu bringen. Mit anschließender Bruchlandung. Und so wie ihm berichtet wurde kommt er von dort auch nicht so ohne weiteres wieder weg.
Er führt eine Zündung durch, die seinen Kurs auf Land richten sollte.

06: "Mist, das war jetzt weiter nördlich als ich vor hatte."

Da es für die nächsten paar Stunden nichts weiter zu tun gibt schaut er auf das Foto mit seiner Zielperson. Es scheint sich weniger um ein Mädchen zu handeln als denn eher um eine junge Frau mit roten Haaren. Auf dem Bild macht sie ein verzerrtes Gesicht, während sie mit der Faust ausholt. Vermutlich um die Person zu treffen, die dieses Bild aufnimmt.

06: "Wer ist sie und woher kennt sie den Akira-Punch?"

Und so treibt er weiter in Richtung Erde. Den Radiowellen lauschend, die er so einfangen kann.
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